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Neun Uentroper fanden sich vor einhundert Jahren zur Gründung eines eigenen Fußballvereins zusammen. Drei Jahre vor Beginn des Ersten Weltkrieges war dies ein positives Zeichen für die Dorfgemeinschaft und nicht selbstverständlich für einen kleinen Ort wie Uentrop. Auch der Gründungsort war ungewöhnlich: „die Treppe vor dem Bauernhaus Hachmann im Unterdorf“. Aus dem neuen „Fußballclub Germania Uentrop“ gingen in schneller Folge weitere Gruppen hervor. Man nannte sich 1913 um in „Männer- und Jünglingsverein Einigkeit Uentrop“, denn es waren eine Gesang- und Theatergruppe und eben die „Schützen“ hinzugekommen.

Während des Ersten Weltkrieges geriet das geregelte Vereinsleben durcheinander. Erst im Jahr 1922, während der Inflation, konnte das erste Schützenfest mit dem ersten Uentroper Schützenkönigspaar gefeiert werden. Auch wenn das Bier damals 5000 Mark kostete, war es ein Erfolg.

Nach dem Zweiten Weltkrieg begann man im Jahre 1950 mit Planungen für eine Turnhalle, die - ein beabsichtigter Nebeneffekt - natürlich auch als Schützenhalle dienen konnte. Zwei Jahre dauerten die Bauarbeiten, die in Eigenleistung ausgeführt wurden. Seit ihrer Fertigstellung und den folgenden Modernisierungen und Vergrößerungen ist die Schützenhalle heute der zentrale Ort im Uentroper Dorfleben. Als 1969 von den vielen Vereinsgruppen nur noch die Schützen aktiv waren, änderte man den Vereinsnamen und nannte sich ab sofort „Schützenverein Uentrop e.V.“. Bis heute ist der Schützenverein der Motor für viele Aktivitäten im Dorf – vom Schützenfest über Karneval, Fronleichnamsprozession bis hin zum Schnadegang. Er ist der Dorfverein. Und das Wappen des Ortes ist heute das Emblem des Uentroper Schützenvereins.

Unser Königspaar

 
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Carsten Aretz
und
Britta Aretz
 

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